Thorsten Schirmer

Thorsten Schirmer wurde am 08.07.1969 in Hannover geboren. Seit seiner frühen Jugend befasst er sich intensiv mit der Philosophie, Kunst und Kultur Ostasiens. Diese Auseinandersetzung führte ihn bereits mit 14 Jahren zur klassischen Zen-Malerei, die er sich rein autodidaktisch angeeignet hat. Auf das traditionelle Landschaftsthema im Zen-Stil der „Verschütteten Tusche“ spezialisiert, gestaltet er seine Werke nur mit den Fingern und schwarzer Tusche. Die auch in China sehr seltene Hinwendung zu diesen alten Ausdrucksformen und Maltechniken brachte ihm im Mutterland dieser Kunst hohe Anerkennung ein. Bereits mit 21 Jahren wurde er u. a. zum Gastdozenten der Pädagogischen Universität Anhui ernannt, seit 2013 ist er Professor der West Anhui Universität. Sein Werk wurde in Deutschland, China, Japan und den USA ausgestellt. Er veröffentlichte Forschungsarbeiten über die Frühphase der Zen-Malerei unter Li Gonglin (1049-1106) sowie die Landschaftsmalerei im Zen-Stil der „Verschütteten Tusche“ des chinesischen Mönchsmalers Yujian (13. Jhd.) und seiner japanischen Nachfolger. Thorsten Schirmer hat seit 1991 viele Kunstaustauschprojekte in Deutschland und China organisiert. Er ist u.a. Initiator der kommunalen Partnerschaft zwischen der Region Hannover und der chinesischen Präfektur Luan sowie Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Akademie für west-östlichen Dialog der Kulturen.

 

Veröffentlichungen 

1999: „Hinter den Mauern des Senfkorngartens. Begegnungen mit der Malerei Chinas.“ Verlag für Ethnologie, Hannover

2007: „Der Weg des Malens. Betrachtungen über die Malerei Ostasiens.“ Verlag für Ethnologie, Hannover

2010: „Der Sohn des Drachen – und andere wundersame Geschichten.“ Verlag für Ethnologie, Hannover

2011: „Zhongguo. Aus dem Reich der Mitte.“ Verlag für Ethnologie, Hannover

2012: „Luan. Kooperationspartner der Region Hannover in China.“ Extra Verlag, Wedemark

2016: Die Halle der Tusche-Meditation. Konkretion und Abstraktion in der songzeitlichen Landschaftsmalerei Chinas am Beispiel der „Bergvilla-Rolle“ von Li Gonglin. Verlag für Ethnologie, Hannover,

2015: „Am Fenster. Haibun-Texte.“ Verlag für Ethnologie, Hannover

2016: „Lob der Stille.“, Verlag für Ethnologie, Hannover

2019: „Bergdorf im sich lichtenden Nebel. Yujian und die Tradition der japanischen Landschaftsmalerei im Hatsuboku-Stil.“ Verlag für Ethnologie, Hannover

2020: „Die Tuschespur der Katze. Eine Korrespondenz mit Jan-Michael Ehrhardt zur Unterweisung auf dem Weg des Malens.“ Verlag für Ethnologie, Hannover

2022: „Die Welt hinschreiben wie einen Namenszug. Das Xieyi-Prinzip in der Kunst der Westens am Beispiel des Malers Dirk Huisken“ Verlag für Ethnologie, Hannover


In Autorengemeinschaft:

2015: (mit Eva Koethen, Reinhard Knodt, Wiebrecht Ries u.a.) „Begegnungen zwischen Kunst, Philosophie und Wissenschaft“ Verlag Dr. Kovac, Hamburg

2019: (mit Reinhard Knodt, Walter Gebhard, Kang Shiwei u. Liu Xiaochun) „Tuschespuren in der Leere. Chan-Malerei im Dialog zwischen Ost und West“ Verlag für Ethnologie, Hannover

2021: (mit Reinhard Knodt) „Form und Leere Zen-Malerei in west-östlicher Korrespondenz“ Verlag für Ethnologie, Hannover

 

Journalistische Arbeiten

Thorsten Schirmer hat auf nationaler und internationaler Ebene in zahlreichen Zeitungen, Zeitschriften und Onlineportalen Artikel über die Philosophie, Kunst und Kultur Chinas veröffentlicht.