Francesca Brencio
Francesca Brencio ist Assistant Professor und Wissenschaftlerin für Philosophie an der Universität von Sevilla (Spanien), Leiterin und Dozentin des Pheno-Lab – A theoretical Laboratory in Phenomenology and Mental Health der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (Universitätsklinikum Freiburg im Breisgau, Deutschland) und Mitglied des Phenomenology and Mental Health Network, The Collaborating Centre for Values-Based Practice in Health and Social Care, Catherine’s College, University of Oxford (GB). Zwischen 2000 und 2007 arbeitete sie mit dem Lehrstuhl für Ästhetik an der Philosophischen Fakultät der Universität Perugia (Italien) zusammen, an dem sie ihren Abschluss in Philosophie (2000) mit einer Arbeit über Heidegger und das dichterische Denken und die Promotion (PhD) in Philosophie und Humanwissenschaften (2006) mit einer Arbeit über Heideggers Auseinandersetzung mit Hegels Negativität abschloss. Nach einem Theologiestudium (2011) am Theologischen Institut von Assisi, das der Pontificia Universitas Lateranensis in Rom angegliedert ist, war sie von September 2012 bis August 2017 Adjunct Researcher für die Western Sydney University (Australien). Von 2013 bis 2016 war sie Post-Doktorandin in Religionsphilosophie und Hermeneutik an der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Deutschland) unter der Betreuung von Prof. Bernhard Casper und Prof. Andrzej Wierciński. In 2017 war sie Gastprofessorin in den USA, an der Hillsdale College Michigan, Wisconsin University in Madison und an The State University of New York in Buffalo. Sie bekam zwei italienische Philosophiepreise: für die beste Dissertation (2001) vom Sizilianischen Philosophischen Kollegium und für die beste Doktorarbeit (2006) vom Italienischen Institut für Philosophische Studien in Neapel.
Nachdem sie sich lange Zeit mit dem Verhältnis von Heideggers Denken und dem deutschen Idealismus unter besonderer Berücksichtigung von Hegels Bedeutung im Heideggerschen Denken beschäftigt hat, widmet sie sich seit den letzten fünf Jahren der Erforschung des methodologischen Beitrags, welcher die Phänomenologie und die Hermeneutik der Medizin und insbesondere der Psychiatrie zum Verständnis der psychischen Gesundheit darlegt.
Zuzüglich zahlreicher Veröffentlichungen in italienischen und internationalen Zeitschriften der Philosophie (darunter die Heidegger Studien, Heidegger Jahrbuch, Hegel Jahrbuch, The Journal of British Society of Phenomenology, Phenomenology and Mind, Giornale di Metafisica, Science et Esprit: Revue Théologique et Philosophique) und der Psychiatrie (Philosophy, Psychology Psychiatry, The Humanistic Psychologist, The Journal of European Psychiatry Association, Folia Medica), verfasste sie folgende Monographien: La negatività in Heidegger e Hegel (Roma 2010), Scritti su Heidegger (Roma 2013), La pietà del pensiero. Heidegger e i Quaderni Neri (Aguaplano, 2015).
Sie ist eine der Autorinnen des The Oxford Handbooks of Phenomenological Psychopathology (Oxford University Press, Oxford 2019), der Storia della Fenomenologia Clinica (UTET, Torino 2020) und Herausgeberin des siebten Bandes der Heidegger Handbook Series mit dem Titel Die Grundworte von Heideggers Denken (Verlag Traugott Bautz) das für 2021-2022 geplant ist. (https://www.bautz.de/aufriss-des-handbuches).
Publikationsliste: https://us.academia.edu/FrancescaBrencio
https://www.researchgate.net/profile/Francesca_Brencio